RAUS SA
Familienunternehmen im Herzen des Kantons Freiburg
Unternehmensgeschichte
Im Jahr 1989 feiert die RAUS SA ihr 50-jähriges Bestehen sowie 40 Jahre Import von ZETOR-Traktoren.
1939 beginnt Louis Rauss mit der gewerblichen Nutzung seiner eigenen Werkstatt. Erst in Freiburg und später in Villars-sur-Glâne verkauft und wartet die Firma von Louis Rauss Traktoren von Hürlimann, Bührer und später ab 1956 von Zetor als Alleinimporteur für den Schweizer Markt. Der erste ZETOR-Traktor wird in der Schweiz am 28. Juni 1949 angemeldet. Dieser Traktor mit einem Einzylinder-Dieselmotor (Typ 15) wird von Hans Müller, einem Landwirt aus Bilten GL, erworben. Ein ZETOR der neuen Generation wird noch heute im selben landwirtschaftlichen Betrieb verwendet.
Ausgehend von den ursprünglich zwei ZETOR-Modellen, sind heute über zwanzig verschiedene Typen mit Motorleistungen zwischen 45 und 160 PS erhältlich.
Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung seit 1939 blicken wir nun mit grösster Zuversicht in die Zukunft. Daher bedanken wir uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeitenden sowie unseren Kundinnen und Kunden für ihre Treue und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Im Jahr 1972 wird Jean-Pierre PYTHON neuer Eigentümer der RAUS SA.
Es ist eine Zeit, in der sich die Aufgabenbereiche in der Branche diversifizieren. Der offizielle Vertrieb von Pkw genauso wie der Bau von «Clarine»-Stallungen ...
Schon bald reichen die Räumlichkeiten in Villars-sur-Glâne nicht mehr aus. Fündig wird man am Rande einer Kantonsstrasse in unmittelbarer Nähe zum SBB-Streckennetz und zwei Kilometer entfernt von der Autobahn – Rosé wird zum neuen Standort für den Sitz der RAUS SA. Am 1. Januar 1977 zieht die Firma um. Der neue Standort verfügt über eine Nutzfläche von rund 3000 m² einschliesslich Werkstätten, Vertriebsbereich, Büro- und Schauräumen sowie Wohnungen. Infolge der positiven Geschäftsentwicklung, insbesondere im Bereich der Landmaschinen sowie beim Bau landwirtschaftlicher Gebäude und im Werkstoffvertrieb, folgt im Jahr 1979 der Bau eines zweiten Gebäudes mit 1300 m² (Art. 694) direkt neben dem Hauptgebäude sowie ein dritter Bau im Jahr 1982. 1988 wird ein viertes Gebäude mit einer Nutzfläche von 7000 m² (Art. 700) errichtet.
Heute vertreibt die RAUS SA neben den ZETOR-Traktoren als exklusiver Anbieter eine Reihe von Landmaschinen aus Tschechien, Spanien, England, Italien, Frankreich, Deutschland und Korea. Die RAUS SA beschäftigt zurzeit über 30 Personen. Wir sind ein Familienunternehmen. Elf Familienmitglieder sind aktiv in der Firma beschäftigt. Zwei Drittel des Personals sind im Kundendienst für die verschiedenen Geschäftsbereiche tätig. Dank des Ersatzteilhandels auf einer Fläche von 1500 m² mit rund 30’000 verfügbaren Bauteilen wird die zuverlässige Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt. Zudem steht unser hochspezialisiertes Personal mit drei Reparaturwagen und den originalen Ersatzteilen rund um die Uhr für Kundinnen und Kunden in der ganzen Schweiz bereit.
Dank dieses Services und der guten Ausstattung konnte sich der Kundenservice über die Jahre einen hervorragenden Ruf aufbauen – beste Voraussetzungen also für die Zukunft des Unternehmens.
Der Kundenservice für eine schnelle und zuverlässige Ersatzteillieferung wird von hoch spezialisiertem Personal durchgeführt. Spezialwerkzeug und passende Ausrüstung sorgen stets für beste Ergebnisse. Die RAUS SA verfügt über eine hervorragend ausgestattete Werkstatt und über Personal mit langjähriger Erfahrung.
Unsere dynamische und effiziente Betriebsleitung ist bezüglich Marktentwicklung und Kundenbedürfnissen stets auf dem neuesten Stand. Aus Kostengründen wird der administrative Aufwand auf ein Minimum reduziert. Um mit der technologischen Entwicklung mitzuhalten, ist zudem die gesamte Belegschaft angehalten, sich durch regelmässig organisierte Schulungen weiterzubilden.
Mit dem Ziel, stets den Kundenwünschen zu entsprechen, haben wir die internen Abläufe einerseits fest umrissen, aber gleichzeitig auch äusserst flexibel organisiert. Somit sind die Aufgabenbereiche der einzelnen Mitarbeitenden besonders vielfältig, wodurch ein angenehmes Arbeitsklima entsteht und jeder Einzelne ein ausgewogenes Mass an Eigenverantwortung übernimmt.
Dank der langjährigen Branchenerfahrung baut die RAUS SA heute landwirtschaftliche Gebäude wie Lagerschuppen, Güterhallen und Stallungen. Das Architekturbüro der RAUS SA erstellt Pläne und Machbarkeitsstudien zu allen Bauvorhaben (einschliesslich Villen).
Im Laufe der letzten Jahre liess sich in der Baubranche eine konstant positive Entwicklung beobachten. Bei der Zulieferung von Baumaterial (Sanitäranlagen, Isoliermaterial usw.) kooperiert die RAUS SA bereits seit 1979 mit der NIKI SA. Neben dem Vertrieb von Traktoren sind bei der RAUS SA auch Pkw und Nutzfahrzeuge erhältlich.
Dank der Reparaturwerkstatt und dem angeschlossenen Ersatzteilhandel sowie einer Karosseriewerkstatt mit Einbrennofen bietet die RAUS SA einen umfassenden Kundenservice.
Nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 und dem anschliessenden Niedergang der Sowjetunion waren die frühen 1990er Jahre sowohl für die Landwirte als auch für zahlreiche Unternehmen nicht leicht, und die Zusammenarbeit mit den ehemaligen Sowjetstaaten änderte sich grundlegend. Die Produktqualität verbesserte sich, während sich die Produktpalette deutliche reduzierte. Der grosse Einfluss durch die starke Westwirtschaft setzte die alten noch planwirtschaftlich organisierten Betriebe unter Druck und destabilisierte sie stark. Das Ergebnis waren grosse Schwierigkeiten nicht zuletzt in unserer langjährigen Kooperation mit den dortigen Zulieferern.
Mit Beginn der 1990er Jahre passte sich die RAUS SA an die neue Situation an, was jedoch zu einer deutlichen Reduktion unserer Aktivitäten im Bereich der Landmaschinen führte. Was jedoch den Metallbau in Zusammenarbeit mit diversen tschechischen Unternehmen betrifft, so konnte hier eine sehr positive Entwicklung verzeichnet werden. Die Schwierigkeiten der Firma Zetor in den 1990er Jahren hatten dazu geführt, dass sich die RAUS SA zunehmend auf die Baubranche konzentrierte.
Der Bau einer Tankstelle im Jahr 1996 stellte sodann einen wichtigen Schritt für die Konsolidierung sowie eine höchst vielversprechende Weiterentwicklung des Konzerns dar. Mit Beginn der 2000er Jahre kam es im Industriegebiet von Rosé zu einer positiven Entwicklung beim Bau neuer Immobilien. Zudem wurden bei den Landmaschinen neue Wege beschritten, wie beispielsweise durch den Import von JYMPA-Maschinen aus Spanien (besonders der nahezu konkurrenzlose Steinsammler) sowie Miststreuer, Anhängerfahrzeuge, Container für Kippwagen usw.
2009 feierte die RAUS SA ihr 70-jähriges Bestehen. Und 2019 steht somit bereits das 80-Jahr-Jubiläum an.
1972, Jean-Pierre Python wird Eigentümer der